j@317: UV-Anstieg durch Ozonverlust
j@317: ============================
j@317: 
j@317: Der chemische Abbau von Ozon in der Stratosphäre bewirkt einen Anstieg
j@317: der ultravioletten Strahlung am Boden. Ein Maß für die Gefährdung der
j@317: UV-Strahlung ist der UV-Index. Er gibt die sonnenbrandwirksame solare
j@317: Bestrahlungsstärke an.
j@317: 
j@317: Hier ist eine Beispielrechung [#FN1]_, wie sich der UV-Index
j@317: typischerweise bei einer Breite von 52 Grad N im ersten Halbjahr
j@317: ändert. Dargestellt sind Mittagswerte des UV-Index bei wolkenfreiem
j@317: Himmel für den Bereich der beobachteten Ozonsäulen der Jahre 2000 und
j@317: 2012 (grau) sowie vergleichbare Werte für eine Ozonabnahme von 50
j@317: Dobson-Einheiten (pink). Der anthropege induzierte Ozonabbau findet
j@317: innerhalb des Polarwirbels statt, der im Winter und Frühjahr gut von
j@317: den mittleren Breiten getrennt sind.  Nach dem Zusammenbruch des
j@317: Polarwirbels (in der Nordhemisphäre typischerweise spätestens Anfang
j@317: April) wird wieder ozonreichere Luft aus mittleren Breiten in die
j@317: Polarregionen transportiert.
j@317: 
j@317: Im Gegensatz zur Südhemisphäre gibt es daher in hohen Breigen in der
j@317: Nordhemisphäre typischerweise keine Zunahme auf hohe UV-Indizes.
j@317: 
j@317: 
j@317: .. [#FN1] Die Mittelwerte und Standardabweichungen der Ozonsäulen wurden berechnet aus der Datenbank von Bodeker-Scientific (http://www.bodekerscientific.com).  Berechnung des UV-Index für wolkenfreien Himmel nach der Methode von Allaart et al., Meteorological Applications, 11, 59-65, 2004)